Landesgartenschau
Kronach 2002


Mit der Realisierung der Landesgartenschau hatte Kronach die Möglichkeit, ein ehemals industriell genutztes Gebiet mit von Altlasten verseuchtem Boden zu sanieren und den Bürgern als Naherholungsgebiet zurückzugeben, sowie zugleich ökologisch notwendigen Retentionsraum für die Flüsse Haßlach und Rodach zu schaffen.
Die Anforderung, die Bedürfnisse der Bevölkerung und die Erfordernisse der Wasserwirtschaft zu verbinden, wurde durch die Überlagerung von einem intensiv und vielfältig nutzbaren Park und Überschwemmungsflächen erreicht. Der 1,7 km lange Grünzug gliedert sich in funktional und gestalterisch klar ablesbare Einzelräume und thematisiert die Schwerpunkte Stadt-Park-Landschaft.
Der Bereich Stadtgarten verbindet durch die Lindenpromenade die Altstadt mit der am Fluß gelegenen Stadtterrasse, welche als Veranstaltungsbühne genutzt werden kann. Formal gestaltete Parterreflächen inszenieren Urbanität.
Im Bereich Park laden großzügige Wiesenflächen zu Erholung und Spiel ein und bilden den ruhigen Gegenpol zum kontrastreichen, bunten, auf einem hochwassersicheren Plateau gelegenen Ausstellungsgelände.
Der Übergang zur freien Landschaft bildet der ökologische Gewässerausbau mit naturnahen Feuchtwiesen und Lehrpfaden.
Auf dem gesamten Gelände wurden mehrere Spielbereiche mit Kleinkinderspielplatz, Wasserspielplatz, Kletterwald, Beachvolleyballfeld, extensive Bereiche mit Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten, Ballspielplätze, Skateanlage, Kletterturm sowie ein naturnah gestalteter Abenteuerspielplatz gestaltet.
Der Auftrag umfasste sämtliche Leistungsphasen (LPH 1-9) für das Gesamtgelände einschließlich Ausstellungskonzept und Realisierung zahlreicher Ausstellungsbeiträge wie Apothekergarten, DAV-Kletteranlage, Museumsbeitrag Schieferstadt, Schulbeitrag und einen 1,6 km langen Planetenweg.

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